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City-Guide Berlin

Mitte
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Mitte
Die Weltstädtische

Die goldene Mitte: Erste Adressen einer Weltstadt. Flanieren Unter den Linden, Posieren am Brandenburger Tor, Studieren an der Humboldt-Uni, Shoppen in der Friedrichstraße, Kunst und Kultur genießen auf der Museumsinsel und am Gendarmenmarkt, Applaudieren in der Staatsoper, Amüsieren in den Hackeschen Höfen. Berlin ist "the place to be" – London, Paris und New York werden langsam neidisch.

Bis heute gilt das Berlin-Zitat von Friedrich Engels: „Bauen Sie das ganze Nest von oben bis unten um, dann kann vielleicht noch was Anständiges daraus werden." Berlin baut noch immer: täglich und überall. Sogar das alte Stadtschloss feiert seine Wiederauferstehung: als Humboldt Forum. Die Stadt verändert stündlich ihr Gesicht und erfindet sich nonstop neu. Und nirgendwo ist das spürbarer als in Mitte.

Noch höher als die endlosen Baukräne ist eines der Wahrzeichen von Berlin: der Fernsehturm am Alexanderplatz, ein echter Höhe-Punkt aus den Sixties. 55 Meter über der Welt dreht sich alles um Berlin, zumindest das Restaurant. Wie in einer Raumkapsel umkreist man in 60 Minuten die Stadt. Grandios ist der Ausblick am Abend, wenn Berlin im Lichtermeer versinkt und man ein Gefühl bekommt für die Größe und Weite ...

Berlin Mitte Portrait
» Shabby Chic als Markenzeichen für das Unvollendete: Zwischen Graffiti und Baugerüsten versteckt sich im dritten Hinterhof Edelgastronomie auf wackligen Stühlen. «

Als Neu-Berliner kann man sich vor lauter Stadt verloren fühlen. Deshalb sollte man sich Fixpunkte suchen, die einen immer wieder auffangen: ein Frühstückscafé, ein Museum, der Lieblingsitaliener um die Ecke. 'House of Small Wonder' könnte so ein Ort sein. Ein Stück New York gleich neben dem Friedrichstadt Palast. Genial zum Frühstücken und Brunchen. Das wahre Berlin entdeckt man erst auf den zweiten Blick, wenn alle Sehenswürdigkeiten abgehakt sind. Dann wird es „mein Berlin“.

Eine der faszinierendsten Adressen in Berlin ist die Torstraße. Wo noch im vorletzten Jahrhundert eine Zollmauer Schmuggler fernhalten sollte, entwickelte sich eine magnetische Meile für Kunst- und Designliebhaber. Fernab vom Mainstream findet man hier zeitgenössische Kunst in kahlen, weißen Räumen, angesagte Cafés und ausgefallene Läden – die Liste ist laaang. Shabby Chic als Markenzeichen für das Unvollendete: Zwischen Graffiti und Baugerüsten versteckt sich im dritten Hinterhof Edelgastronomie auf wackligen Stühlen. Doch was da auf den Tisch kommt ...

Berlin ist schwer in Mode, rund um die Welt: „International Wardrobe“ verführt mit folkloristischen Textilien und Volkskunst-Trachten aus Rumänien, Kambodscha, Vietnam und Laos. Eine extravagante Stoff-Sammlung – so bunt ist nur Berlin.

Und in der Torstraße Nr. 1 eine Nummer Eins: das Soho House. For Members Only – der Hot Spot, wenn George Clooney & Co zu Filmfestspielen oder Dreharbeiten anreisen. Hotel, Concept-Store, Café, Spa, Privatclub und Hotel – alles unter einem Dach. Die Kreativszene von Berlin trifft sich im Club-Restaurant zum Networken oder Chillen. Amtssprache Englisch. Voll die Mitte.

Kunstfreunde, Modefans und Gourmets tummeln sich rund um die Auguststraße. Eine Vernissage im me Collectors Room, frische Farben bei Eigen+Art – hier lebt die Kunst. Legendär ist Clärchens Ballhaus, ein Tanzpalast mit Patina und bewegter Geschichte und früher der beliebteste Bagger-Schuppen Ost-Berlins.

Und wer jetzt Appetit hat, geht in die Kantine des Berliner Ensembles. Auch für Nicht-Schauspieler gibt es hier Buletten und Currywurst bis Mitternacht. Und inspirierende Gespräche sowieso. Vielleicht trifft man sogar – nein, nicht Bertolt Brecht, aber einen anderen Dramatiker: Rolf Hochhuth. Ihm gehört das ganze Haus.

Apropos: Was Häuser und Wohnungen betrifft, hat Mitte viel zu bieten. Vom klassischen Stuckaltbau mit schmiedeeisernen Balkonen über das edle Townhouse mit Dachgarten bis zum authentischen Loft. Die Auswahl ist so beeindruckend wie die Mieten. Aber chic und cool hat eben seinen Preis.

» Bis heute gilt das Berlin-Zitat von Friedrich Engels: „Bauen Sie das ganze Nest von oben bis unten um, dann kann vielleicht noch was Anständiges daraus werden." Berlin baut noch immer... «
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Tiergarten
Die Immergrüne

„Tiergarten“ – für Neu-Berliner klingt das nach Park oder Zoo. Beides stimmt, und ganz hohe Tiere gibt es hier auch: im Regierungsviertel. Zumindest der Zoo ist Kult, spätestens seit Eisbär Knut die Herzen im Sturm eroberte. Das gelingt Politikern eher selten ...

Man wohnt zentral zwischen City Ost und City West. Besonders beliebt sind die Straßen mit Spreeblick: Wohnen am Wasser. Rund um die Kirchstraße versammeln sich immer mehr nette Geschäfte und Lokale. Morbide Altbauten sind mittlerweile saniert, aber die Mietpreise noch moderat. Die Nähe zur Technischen Universität und die gute Anbindung an Mitte machen diesen Kiez populär.

Auf dem Berliner Stadtplan erscheint der drei Kilometer lange und ein Kilometer breite Tiergarten wie eine grüne Insel – mit 2.000 Hektar sechsmal so groß wie der Central Park in New York. Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts jagten hier die Kurfürsten, heute entspannen gestresste Großstädter auf lauschigen Liegewiesen oder flanieren auf weitläufigen Wegen.

Fast jeder Fleck in Berlin ist eng mit Geschichte verknüpft. Die „Gedenkstätte Deutscher Widerstand“ im Bendlerblock an der Stauffenbergstraße erinnert an die Hinrichtung der todesmutigen Hitler-Attentäter des 20. Juli 1944.

Am Landwehrkanal unter der Lichtensteinbrücke scheint eine massive Gusseisenplatte ins Wasser zu rutschen. In Schräglage ehren rostige Großbuchstaben eine leidenschaftliche Revolutionärin: ROSA LUXEMBURG, die, wie Karl Liebknecht, 1919 kaltblütig ermordet wurde. Ihre Leiche warf man hier in den Kanal – erst Monate später wurde sie gefunden.

Ein berühmter und begabter Landschaftsgärtner gab dem Tiergarten sein Gesicht: Peter Joseph Lenné. Die Berliner tauften ihn typisch „Buddel-Peter“. Kleine Wasserläufe beleben große Rasenflächen, und immer neue Blickachsen öffnen sich zur Siegessäule oder zum Schloss Bellevue. Jeder Schritt eine Überraschung. Hier geht der Berliner morgens joggen und am Wochenende spazieren. Genügend Platz für alle zum Flanieren, Radfahren und Picknicken. Nur das Grillen ist mittlerweile verboten. Wer auf seine Bratwurst nicht verzichten will, geht ins Café am Neuen See, mitten im Tiergarten und beliebt schon seit dem 19. Jahrhundert. Hier sitzen Studenten, Touristen, Mütter mit Kinderwagen, Väter ohne Sportwagen, hektische Manager und manchmal sogar Bundestagsabgeordnete. Mitten im Trubel Momente der Ruhe. Auch das ist Berliner Alltag.

» Nur das Grillen ist mittlerweile verboten. Wer auf seine Bratwurst nicht verzichten will, geht ins Café am Neuen See ... «

Hansaviertel
Die Moderne

Rund um die Altonaer Straße und den Hansaplatz liegt das Hansaviertel. Grün und zentral, gleich neben dem Tiergarten – eine attraktive Wohnlage. Die Straßennamen erinnern noch heute daran, dass Berlin – genau wie Hamburg und Lübeck – im 14. und 15. Jahrhundert zur Hanse gehörte, der ersten „europäischen Wirtschaftsgemeinschaft“. Das Hansaviertel wurde 1874 von einem Hamburger Unternehmen gebaut und im Krieg fast vollständig zerstört. Wie durch ein Wunder blieben wenige Gründerzeithäuser von den Bomben verschont und stehen heute im spannenden Kontrast zur „Moderne“, die zur Internationalen Bauausstellung 1957 buchstäblich auf Ruinen errichtet wurde. Ein Freilichtmuseum moderner Baugeschichte, entworfen von 53 Architekten aus 13 Ländern: Genies wie Max Taut, Egon Eiermann, Oscar Niemeyer, Alvar Aalto und Arne Jacobsen. Die Wohnungen, die coming home im Hansaviertel anbietet, sind nicht nur bei Architektur-Liebhabern begehrt: Atelierwohnungen über zwei Etagen mit Blick auf die Siegessäule und Single-Apartments mit bemerkenswerten Grundrissen. Wer in einem Baudenkmal wohnen und dem Lebensgefühl der Sechziger nachspüren möchte, ist hier genau richtig.

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» Ein Freilichtmuseum moderner Baugeschichte, entworfen von 53 Architekten aus 13 Ländern ... «

Ebenso faszinierend und ein Symbol des Wiederaufbaus nach dem Krieg ist die ehemalige Kongresshalle, Amerikas avantgardistischer Beitrag zur Internationalen Bauausstellung. Die Berliner hatten natürlich sofort den passenden Zweitnamen: „schwangere Auster“. Wohl wegen der gewagten Dachkonstruktion, die 1980 auch prompt einstürzte. Heute ist das Highlight am Spreeufer ein internationaler Ausstellungs- und Veranstaltungsort: das „Haus der Kulturen der Welt“.

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Wedding
Die Widersprüchliche

Ein Stadtteil im Auf- und Umbruch. Hier trifft der Ur-Berliner auf den Rest der Welt. Menschen unterschiedlichster Kulturkreise leben dicht beieinander. Und können sich sogar die Mieten leisten, noch. Der ehemalige Arbeiterbezirk wird nach und nach von der kreativen Kunstszene entdeckt und verändert sich rasant. Manche Reiseführer wagen schon Vergleiche mit Brooklyn und schwärmen vom Wild Wild Wedding. Mit bezahlbaren Lofts und Ateliers hochattraktiv für Künstler, Studenten und Entrepreneurs, deren Einkünfte ähm ... volatil sind ...

Das Wohnungsangebot ist vielfältig: Sanierte Altbauten neben trostlosen Sozialbauten und wenig ansprechende Neubauten aus den späten Achtzigern, aber mit günstigen Mieten. Der öffentliche Nahverkehr ist bestens ausgebaut, und dank zentraler Lage ist man schnell in Prenzlauer Berg oder Friedrichshain. Nur fünf Stationen bis Alexanderplatz. coming home hilft Ihnen bei der Auswahl Ihrer möblierten Wohnung. 

Der Wedding ist überraschend grün und erholsam: mit Humboldthain, Volkspark Rehberge und Plötzensee.

Einheimische und Neuzugänge sitzen am frühen Abend in Eckkneipen wie "Beim Dicken." Das Bier kostet einszwanzig und die Bardame mit der dunklen Stimme serviert den offiziellen Germanensnack: Kartoffelsalat mit Würstchen. Der Wedding ist rau, und hier trifft man sie, die echte Berliner Schnauze.

Bis zur Wiedervereinigung zerriss die Mauer den Bezirk in zwei Teile. Ganz dramatisch trafen sich die beiden Deutschlands in der Bernauer Straße: Die Häuserfront lag im Osten und der Bürgersteig im Westen. Eine 80-jährige flüchtete in letzter Minute tollkühn aus ihrem zweiten Stock in das Sprungtuch der Westberliner Polizei – und überlebte.

Kaum ein Fluchtweg, der nicht versucht wurde. Mini-U-Boot, Kofferraumversteck, sogar eine kleine BMW-Isetta mit ausgebauter Heizung und Batterie. Und immer wieder Tunnel. Eine Gedenkstätte erinnert an den längsten der Stadt: „Tunnel 57“, mit 145 Metern vom Ostberliner Hinterhof in eine westdeutsche Bäckerei. Der Weg in die Freiheit für 57 Flüchtlinge.

Mehr dazu zeigt das Berliner Unterwelten-Museum am U-Bahnhof Gesundbrunnen. Von hier aus starten aufregende Touren zu verlassenen Bunkern und stillgelegten Tunneln. Oder das Mauermuseum Checkpoint Charlie: deutsch-deutsche Geschichte mit Fluchtrequisiten von DDR-Bürgern.

» Manche Reiseführer wagen schon Vergleiche mit Brooklyn und schwärmen vom Wild Wild Wedding. «
» Der ehemalige Arbeiterbezirk wird nach und nach von der kreativen Kunstszene entdeckt und verändert sich rasant. «

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Wedding zum Industriestandort. AEG, Schering und Osram waren die größten Arbeitgeber der Stadt. Rund um den Schillerpark entstanden riesige Wohnquartiere für die Arbeiter. Heute mutet der soziale Wohnungsbau aus der Weimarer Republik an wie eine idyllische Ferienhaussiedlung im Grünen und wurde 2008 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

Die Einkaufsmöglichkeiten im Wedding sind hervorragend: Große Kaufhäuser findet man an der Müllerstraße und das Bio-Obst aus Brandenburg auf dem Wochenmarkt. Die bunte Mischung macht's: Was man im Shopping-Center nicht findet, hat der Trödelladen nebenan.

Für Premium-Alkohol gibt es seit Kaisers Zeiten die „Preussische Spirituosen Manufaktur“. Made in Berlin: Gin und Wodka werden hier nach Originalrezepten in Handarbeit hergestellt.

Einen Abstecher wert ist das Café Pförtner auf dem ehemaligen BVG-Gelände. Im alten Pförtnerhaus herrscht immer Hochbetrieb. Die Ausstattung hat Heimwerkercharme, die hausgemachte Pasta ist legendär, und die Preise sind fair. Den Vorgarten schmückt natürlich ein ausrangierter Stadtbus: als Lounge.

Mit anderen Worten: Royal Wedding!